Aktuelle Veranstaltungen von Arena oder Kaleidoskop

 

Kaleidoskop: Lesung am Dienstag 5. März 2024 um 20 Uhr im Kellertheater, Haus der Vereine, Riehen.

Rebekka Salm liest Texte in Baselbieter Mundart «Wie mr dr Schnabel gwachse isch» 

Literarische Texte und Slam aufs Leben per se.

Moderation: Nicole Hausammann

Eintritt CHF 15.-, ARENA-Mitglieder frei


ARENA: Lesung am Donnerstag 11.04.2024 um 20 Uhr im Gartensaal, im Haus der Vereine, Riehen

Gianna Olina Cadonau 
liest aus ihrem Buch "Feuerlilie"

In einem abgelegenen Bergdorf lernt die Journalistin Vera einen jungen Fremden kennen. Sie schreibt an einem Artikel über rätoromanische Literatur, er hat ein altes Haus geerbt und versucht seine Kriegserinnerungen hierhin zu verbannen. Die beiden treffen sich zu Spaziergängen, essen zusammen in der Dorfbeiz und erzählen sich nach und nach mit wenigen Worten von ihrer Vergangenheit. Kálmán erinnert Vera an ihre ältere Schwester Sophia, die ihrerseits in einer eigenen Welt lebt. Als Sophia zu Besuch kommt, begegnet auch sie dem geheimnisvollen Kálmán, und es entsteht eine überraschende Verbindung, die beide verändert.

Mit starken Bildern erzählt Gianna Olinda Cadonau von der Begegnung traumatisierter Menschen. Ein Roman, der ohne Erklärungen auskommt und gleichzeitig Unsagbares sichtbar macht. Ein universelles, beeindruckendes Debüt. Der Roman wurde mit dem Studer/Ganz-Preis mit folgender Begründung ausgezeichnet: Sprachlich überzeugend unterläuft der Roman Erwartungshaltungen und schafft eine über das Heute hinausführende Aktualität.


Moderation: Katja Fusek

Eintritt CHF 15.-, ARENA-Mitglieder frei


ARENA: Lesung am Dienstag 28. Mai 2024, 20.00 Uhr im Kellertheater, Haus der Vereine.

Sven Recker: „Der Afrik“  

Auf berührende Art erzählt Sven Recker in seinem Roman „Der Afrik“ die auf Tatsachen beruhende Geschichte eines wortkargen Einsiedlers, den es im Jahre 1853 zusammen mit über einhundert weiteren Bürgern des Weinortes Pfaffenweiler nach Algerien verschlagen hatte. Um die Ärmsten des Dorfes loszuwerden, hatte die Gemeinde einen Wald roden und dafür einen Weinberg anlegen lassen. Mit dem daraus resultierenden Gewinn wurde deren Auswanderung finanziert.

Entgegen den Versprechungen, in ein Land zu kommen, in dem Milch und Honig flossen, erwartete sie dort nur weiteres Elend und noch größere Not. Obwohl eine Rückkehr ausgeschlossen wurde, gelang es Franz Xaver Luhr auf abenteuerliche Weise zurück in sein Heimatdorf zu kommen. Dort richtete sich der „Afrik“, wie Luhr von den Dorfbewohnern alsbald genannt wurde, eine Hütte direkt neben diesem Weinberg ein. Getrieben vom Gedanken an Rache grub er in dreißigjähriger Arbeit einen Gang unter den Weinberg, besorgte sich den nötigen Sprengstoff und stand kurz davor, die gesamte Anlage in die Luft zu jagen.

Da tauchte eines Tages ein verstörter Junge vor seiner Hütte auf. Bei sich nur einen Zettel mit den Worten: Je m'appelle Jacob. Tu es famille.

 

Moderation: Armin Zwerger

Eintritt 15,- Fr./ Mitglieder frei.